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Musik und bewegte Bilder

  Musik ist der einfachste Weg des Miteinanderseins. Das wird in einigen meiner Filme deutlich. Mit der Kamera habe ich Musiker während ihrer Konzerte begleitet – zum Beispiel Thomas Fischer, den Organisten der St. Marien Kirche in Bochum, oder den Bratschenspieler Vincent Royer. Aber auch die Auswahl der Musik, mit der ich meine Dokumentationen und Kunstfilme unterlege, beschäftigt mich immer wieder intensiv. Für meinen Kirmes-Film, den ich für den TÜV gedreht habe, schien mir Gustav Mahler passend. Genau dieser Film hat zu einer Künstlerkooperation geführt, die mir ganz neue Dimensionen eröffnet. Zwei Musiker hatten den Film gesehen und wollten einen neuen Soundtrack komponieren. Es handelte sich um Steve Schroyder, einst Mitglied der Elektropop-Pionierband „Tangerine Dream“, und Zeus B. Held von der Krautrockband „Birth Control“. Beide nennen sich nun zusammen „Dream Control“. Sie haben eine neue Musik zum „Kirmes“-Film eingespielt – wir planen weitere gemeinsame Projekte.

Filmen – meine Leidenschaft

Seit 1970 – mit dem Eintritt in den Studienkreis Film der RUB – drehe ich Filme, und diese Leidenschaft wurde zum zentralen Schaffen meines Lebens. Während meiner Zeit an der RUB entstanden 25-Super-8-Film-Produktionen, die auf internationalen Filmfestivals in New York, Paris, Köln und Bochum liefen. Ich drehte unter anderem Spielfilme wie „Der Sprinter“ (1984), „Der Tag, als die Fische das Aquarium verließen“ (1996), oder Dokumenationen wie „Sehenden Auges“ (2007–2012) oder „Ein Dorf – mitten in der Stadt“ (2013). Hier zeige ich ausgewählte Trailer meiner Werke.

Unternehmensprofile

Unternehmen, die mich mit einem Imagefilm beauftragen, erhalten ein außergewöhnliches Produkt. „Sinnlichkeit Stahl“ ist ein solcher Imagefilm im Auftrag eines der größten deutschen Stahlkonzerne. Der Blick des Filmers auf das Produkt eröffnet nicht nur Kundinnen und Kunden, sondern auch den Konzernchefs und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern völlig neue Perspektiven.  

Abgedrehte Geschichten

Drei Spielfilme habe ich bisher gedreht: „Der Sprinter“, der das Thema Homosexualität zu einer Zeit thematisierte, als dieses noch nicht üblich war, die Satire „Sisi und der Kaiserkuss“, die die „wahren“ Hintergründe aufzeigt, die Sisi zur österreichischen Kaiserin machten, und „Fluch der Vergessenheit“, ein Jugendprojekt in Kooperation mit meiner Heimatstadt Sprockhövel.

Kleine Kunstwerke

Die „kleine Form” ist ein Kleinod von mir. Ein Themenschwerpunkt ist dabei die Dokumentation von kinetischen oder mechanischen Kunstwerken. Der Blick durch die Kamera macht die Werke berühmter Künstler wie Ueckers „Sandmühle” oder Reckerts „Geldmaschine” auch ohne Besuch im Museum erlebbar. Aber auch filmische Umsetzung von Gedichten oder die Begleitung von Lesungen mit der Kamera faszinieren mich.

Der besondere Blick

Meine Parade-Disziplin: die Dokumentation! Ob das Projekt „Sehenden Auges”, eine Hommage an den Künstler Max Imdahl, oder das einfühlsame Porträt der Malerin Milein Cosman, ob die Reportage „Sturmgeschichten” über die verheerenden Auswirkungen des Orkans Ela in Düsseldorf oder die filmische Begleitung von „Ulli Ultraman auf Hawaii 2009” – Betrachter müssen sich auf meinen Erzählstil einlassen. Ich bin Dokumentarfilmer durch und durch, also kein Mann der schnellen Schnitte, Schüsse und Schlüsse. Jedes gute Bild ist eine Antwort von Irmgard Bernriede   Im Spiegel der Bilder Von Peter Kremski